Folge 39: Jupiter in Krebs

Wenn Wachstum Geborgenheit braucht

Ein astrologischer Blick auf die Rückkehr des Glücksplaneten ins Zeichen der Wurzeln

In der 39. Folge von AstroUnplugged geht’s um ein astrologisches Highlight, das selten ist – und viel mehr Tiefe hat, als man auf den ersten Blick meint: Jupiter im Krebs, ab Juni 2025. Karina und Klaudia werfen in dieser Folge einen evolutionär-astrologischen Blick auf diesen Transit – jenseits des Mainstreams. Und fragen sich: Was bedeutet eigentlich Wachstum in Zeiten von Überforderung, emotionaler Instabilität und innerer Kindthemen?

Mit dem Wechsel von Jupiter ins Zeichen Krebs beginnt ein neuer Zyklus der Expansion – einer, der uns nicht nach draußen, sondern nach innen ruft. Zurück zu unseren Wurzeln. Zurück in den Bauch. Zurück in die Geborgenheit.

Was ist Jupiter in Krebs astrologisch gesehen?

Jupiter steht für Expansion, Sinnsuche, Glaube, Philosophie – für das, was wir „mehr“ wollen. Im Zeichen Krebs bekommt diese Energie eine ganz neue Färbung: Hier geht es nicht um äußeren Erfolg, sondern um emotionale Fülle. Nicht um Weltanschauung, sondern um innere Sicherheit.

Karina beschreibt Jupiter im Krebs als einen Transit, der uns fragt: Was nährt dich wirklich? Und vor allem: Wie kannst du dich selbst nähren, ohne in alte Abhängigkeitsmuster zu rutschen?

Jupiter in Krebs: Warum ist dieser Transit so besonders?

Der letzte Transit von Jupiter durch Krebs war zwischen Juni 2013 und Juli 2014 – davor zwischen 2001–2002. Wer in diesen Jahren große Lebensveränderungen erlebt hat, kann jetzt möglicherweise ähnliche Themen wieder auftauchen sehen: Familie, Herkunft, emotionale Sicherheit, Wohnorte, Kindheit und Fürsorge.

Und für alle, die Jupiter im Krebs im Geburtshoroskop haben, beginnt ab Juni 2025 eine Jupiter-Wiederkehr – eine Zeit der Erneuerung, der inneren Erlaubnis und vielleicht auch: der neuen Definition von Zuhause.

Wachstum durch Weichheit: Der evolutionäre Blick

In der evolutionären Astrologie steht Jupiter auch für Glaubensmuster, oft aus früheren Inkarnationen. Im Krebs kann das bedeuten: Ein altes Thema von Überanpassung, emotionale Abhängigkeit oder übermäßiger Fürsorge.

Klaudia bringt es in der Folge auf den Punkt: Jupiter im Krebs kann ein Glaube sein wie: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich für andere da bin.“ Wachstum bedeutet dann nicht mehr tun – sondern loslassen. Nicht Kontrolle – sondern Vertrauen. Nicht Selbstaufgabe – sondern Selbstfürsorge.

Und manchmal auch: eine neue Definition von Familie, jenseits von Blutsverwandtschaft.

Emotionale Expansion statt Performance

In einer Welt, die immer nach mehr Produktivität, Leistung und Sichtbarkeit ruft, ist Jupiter in Krebs ein stiller Protest. Eine Einladung, das eigene Nervensystem als Maßstab zu nehmen. Und nicht das Außen.

Das zeigt sich auch im astrologischen Kontext: Während Jupiter 2024 noch durch Zwillinge läuft und uns mit Informationen, Kommunikation und mentaler Unruhe versorgt, bringt Krebs den Gegentransit – nach innen. Von der Kopfstimme zur Bauchstimme. Von der Reizflut zur inneren Quelle.

Krebs ist der Ort der Emotionen – aber nicht im Drama. Sondern als tiefe, intime Verbindung mit sich selbst. Jupiter will hier nicht glänzen, sondern halten.

Körper, Kindheit und die kosmische Mutter

Karina und Klaudia sprechen in der Folge auch über den Zusammenhang zwischen Jupiter in Krebs und dem inneren Kind. Es geht nicht nur um Rückblicke, sondern auch um körperlich spürbare Rückverbindungen: Was passiert, wenn du dich erinnerst, wie du als Kind Geborgenheit erlebt hast? Oder eben: nicht erlebt hast?

Jupiter bringt oft Fülle – aber im Krebs kann das auch eine emotionale Flut sein. Tränen, die lange aufgestaut waren. Trauer um alte Wunden. Oder die tiefe Sehnsucht, gehalten zu werden.

Besonders berührend ist dabei Klaudias Perspektive auf die kosmische Mutter – nicht im religiösen Sinn, sondern als innere Ressource. Als Symbol für eine Kraft, die in uns selbst wohnen kann, wenn wir ihr Raum geben.

Praktische Fragen für diesen Transit

Wie immer endet die Folge nicht im Abstrakten. Die beiden stellen Fragen, die helfen können, diesen Transit praktisch zu erleben:

  • Was nährt dich wirklich?

  • Wie fühlt sich Geborgenheit für dich an?

  • Wo übernimmst du zu viel Fürsorge – für andere?

  • Was ist deine ganz persönliche Definition von Zuhause?

  • In welchen Momenten spürst du innere Weite – und in welchen nicht?

Diese Fragen sind keine To-dos – sondern Einladungen. Weil Jupiter in Krebs auch sagt: Du musst nichts beweisen. Nur fühlen.

Die Achse Steinbock–Krebs: Sicherheit innen vs. außen

Ein wichtiger Teil des Transits ist auch die astrologische Achse: Krebs – Steinbock. Während Steinbock äußere Strukturen, Leistung und Verantwortung symbolisiert, lädt Krebs uns in die Innenwelt ein.

Und genau hier liegt oft das Spannungsfeld: Wie kann ich fürsorglich sein, ohne mich selbst zu verlieren? Wie kann ich Verantwortung übernehmen, ohne mich zu verhärten?

Krebs will halten – aber nicht erdrücken. Steinbock will schützen – aber nicht einfrieren. Jupiter in Krebs kann helfen, diese Polarität in eine neue Balance zu bringen.

Kollektive Themen: Familie, Zugehörigkeit, Care-Arbeit

Auch gesellschaftlich könnte der Transit neue Fragen aufwerfen:

  • Wie definieren wir Familie?

  • Wer übernimmt Fürsorgearbeit?

  • Was bedeutet emotionale Sicherheit in einer Zeit globaler Unsicherheiten?

Gerade mit Pluto im Wassermann im Hintergrund und dem allgemeinen Wandel in sozialen Systemen, wird Jupiter im Krebs zu einem sanften, aber wichtigen Gegenspieler: Er bringt das Menschliche zurück. Die Weichheit. Die Verbindung.

Und vielleicht auch: den Mut, zu sagen: Ich brauche Halt.

Fazit: Jupiter im Krebs – das große JA zum Inneren

Wenn Jupiter durch Krebs wandert, geht es nicht um Lautstärke. Sondern um Tiefe. Nicht um Expansion im Außen – sondern im Innen.

Es ist ein Transit, der sagt: Wachstum beginnt da, wo du dich sicher fühlst. Und echte Sicherheit beginnt in dir.

Und genau darum geht es auch in dieser Folge von AstroUnplugged – dem Astrologie Podcast aus Deutschland, der nicht nur Sterne erklärt, sondern auch den Raum zwischen den Fragen öffnet.

🎧 Hier geht’s zur Folge.

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